Marita Gotti, 27.05.2021
Marita Gotti
Kontaktadresse: mrthptsgmlcm
Liebe Marita,
wenn ich Deine Webseite anschaue kommt es mir vor, als sässe ich vor einer
Fundgrube mit wunderschönen Sachen, was ich auch in die Hand nehme, es ist ein
Schmuckstück. So geht es mir mit Deinen Geschichten, mit Deinem «So Zeugs im
Kopf» ich klicke ein Bild an und schon kann ich mich freuen, schmunzeln,
nachdenken, kichern, traurig ein paar Tränchen verdrücken und wieder aus
Herzenslust laut lachen. Schreibst Du schon lange?
Wenn ich es recht bedenke, war Schreiben schon immer
ein Ausdrucksmittel für mich. In der Schule waren es Aufsätze, während den
Ferien sogenannte Ferien-Tagebücher, auf Reisen Reisetagebücher und während der
Pubertät habe ich seitenlang Tränenergüsse, himmelhochjauchzende und zu Tode
betrübte Peinlichkeiten zu Papier gebracht. Als meine Kinder klein waren, habe
ich ein paar Kindergeschichten für sie verfasst und dann, vor zwei Jahren, mit
dem Blog begonnen. Der Auslöser dazu waren mehrere Hörstürze im Zusammenhang
mit einer Erschöpfungsdepression. Die Idee, meine Ergüsse in einem Blog
festzuhalten, kam von einer meiner Töchter. Nachdem ein paar meiner
Freundinnen die Artikel gelesen hatten, haben sie mich darin bestärkt, weiter
zu machen.
Was schreibst Du
am liebsten?
Kurzgeschichten! Es ist wie beim Stricken und Häkeln -
wenn das Teil zu gross ist, bleibe ich nicht dran. Ich tendiere auch dazu,
selbst Erlebtes zu beschreiben obwohl ich mich schrecklich gerne mal an einer
Fantasiefigur austoben würde.
Schreibst Du
regelmässig, wenn ja wann, oder brauchst Du keine Schreibstruktur?
Ich schreibe immer dann, wenn es innerlich überläuft.
Da muss was raus und in die Tasten. Die einzige Voraussetzung ist, dass ich mit
einem Thema oder einer Erinnerung in Berührung komme, die etwas in mir
bewirken, wozu ich eine dezidierte Meinung habe oder wo es mir wichtig ist,
Stellung zu beziehen. Zudem muss ich alleine sein. Nur, wenn ich ganz für mich
bin, finde ich die Musse und die Worte.
Erzähle uns ein
wenig über Dich, wie lebst Du, was machst Du beruflich?
Ich bin über meine grosse berufliche Liebe, das
Hotelfach, zu einer Bank gekommen und war dort lange Jahre verantwortlich für
den Kundenservice und später für ein kleines Unternehmen. Ab 2003 habe ich
begonnen, mich nochmal beruflich weiterzubilden - primär am Frauenseminar Bodensee
- und bin schon lange als Coach und Trainerin für Kommunikationskompetenz und
Persönlichkeitsentwicklung tätig.
Mein Leben spielt sich zwischen Deutschland, Schweiz und Italien ab. Im ersteren sind meine Wurzeln, im zweiten haben meine persönlichen und beruflichen Erfolge und Misserfolge sowie die Geburt meiner Töchter und das Familienleben stattgefunden. Dazu gehören auch zehn Jahre Italien, das Land, welches ich im Herzen trage und wo meine älteste Tochter heute noch lebt. Wir sind ein zweisprachiger Haushalt, ein Sammelsurium aus unterschiedlichen Kulturen und Prägungen. Das ist nicht immer einfach, aber wenn es flutscht, dann ist es wunderbar.
Hast Du Pläne?
Schreibpläne?
Es juckt mich halt schon mal, ein Kinderbuch zu
schreiben. Seit Jahren trage ich eine Idee mit mir herum, aber ich komme nicht
in die Pötte. Vielleicht ein Projekt für die Rente.
Was hast Du für
Hobbys?
Vierzehneinhalb Jahre lang war meine heiss geliebte
Entlebucher Sennenhündin mein Hobby, inklusive Wandertouren, vor allem im
Tessiner Valcolla und in den Bündner Bergen. Wanderungen unternehme ich immer
noch sehr gerne; sie erden mich und die Natur erfüllt mich mit reiner Freude.
Dazu kommen Lesen und ...natürlich Schreiben, sowieso Stricken und Häkeln.
Letztere habe ich erst vor ein paar Jahren wieder entdeckt.
Wir finden Deine
Fundgrube auf deiner Webseite: www.fontanallegra.com, hast Du noch andere Veröffentlichungen?
Nein. Ich möchte weder auf Instagram, Facebook oder
Twitter präsent sein. Es ist meine feste Überzeugung, dass nur wenige Menschen
die Gabe besitzen, in 280 Zeichen etwas Intelligentes zu
formulieren. Zudem möchte ich weder ungebremsten, depperten, unüberlegten
und verallgemeinernden Kommentaren ausgesetzt sein noch zur Verbreitung dieser
Art der Kommunikation beitragen.
Du hast sicher
etliche LeserInnen «gluschtig» gemacht auf Deine Geschichten, die man auf
Deiner Webseite nachlesen kann. Kann man Deinen Blog auch abonnieren und wenn
ja, was muss man tun?
Ja sehr gerne, auf der Hauptseite meiner Webseite ganz
nach unten scrollen, bis zu «Dranbleiben» die E-Mail-Adresse angeben und so
werden alle, die an meinen Geschichten interessiert sind, informiert, wenn es
Neues von mir gibt.
Liebe Marita ich danke Dir für das Gespräch und wünsche Dir mit Deinem Blog weiterhin viel Erfolg.