Anna Klassen, 03.05.2021
wir suchen
sie wie einen Schatz
der uns
verloren ging
wollen
bezwingen ihren Lauf
und
machen sie zu unserem Feind
durch
Selbstanklagen
sie
nicht genutzt zu haben
wir
warten drauf, dass sie uns gibt
wonach
sich sehnt das unruhige Herz
mit irrsinnigem
Glauben an das Glück
„Da
muss es doch noch etwas geben“
und
seien es nur unvergessliche Momente
in
denen wir verweilen möchten
bis die
Unendlichkeit sich um sie schlingt
vertraut
unsere Geduld darauf
dass
das geschieht, was uns bestimmt
sind
wir befreit von inneren Gefechten
und
überlassen uns der Gunst der Stunde
im
Wissen, dass sie wie ein milder Gott
uns
schenkt, was wir so dringend brauchen
im
rechten Augenblick
und
schon fließt sie im gleichen Takt mit uns
wie
eine sanfte Welle im Ozean der Ewigkeit
die
Zeit